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Die Klassiker

Aktien sind Wertpapiere, die Unternehmen ihren Mitarbeitern (auch verbilligt oder unentgeltlich) überlassen können. In diesem Fall spricht man auch von Belegschaftsaktien. Die Mitarbeiter erhalten dann (wie andere Aktionäre auch) eine Dividende und sind an der Wertsteigerung oder an einem Wertverlust beteiligt.
Aktienoptionen sind Programme, bei denen Mitarbeiter das Recht erhalten, Aktien zu einem vorher bestimmten Preis zu einem bestimmten Termin von dem Arbeitgeber zu erwerben. Aktienoptionsprogramme sind im Aktienrecht vorgesehen, wenn eine Gesellschaft das Kapital erhöhen will um Mitarbeiter zu beteiligen. In einem Programm werden dann Erwerbs- und Ausübungszeiträume vereinbart (Vesting).
Genussrechte sind schuldrechtliche Vereinbarungen, die den Mitarbeitern keine gesellschaftsrechtliche Stellung gewähren. Inhaber von Genussrechten sind also keine Gesellschafter, sie haben keine Stimmrechte oder Mitspracherechte ein einer Gesellschafterversammlung. Genussrechte gewähren einen bestimmten Anteil am Gewinn oder an der Wertsteigerung des Unternehmens.
Genussscheine sind verbriefte Genussrechte. Das Macht Genussrechte zu Wertpapieren. Unternehmen können Genussscheine als Urkunden (Wertpapiere) an ihre Mitarbeiter ausgeben.
Schuldverschreibungen (Anleihe, Obligation, Rentenpapier) sind Wertpapiere, für das der Mitarbeiter in der Regel Zinsen erhält. Mit einer Schuldverschreibung überlässt der Mitarbeiter dem Unternehmen Kapital, das von dem Unternehmen zu bestimmten Bedingungen (z.B. abhängig von der Dauer der Zugehörigkeit zum Unternehmen) verzinst wird.
Stille Gesellschaft ist eine Beteiligung an dem Unternehmen nach § 230 ff. Handelsgesetzbuch (HGB). Der Mitarbeiter beteiligt sich mit einem bestimmten Kapital (Vermögenseinlage) und erhält dafür einen Anteil am Gewinn, eine Verlustbeteiligung kann ausgeschlossen werden.
Mitarbeiterdarlehen sind Darlehen, die ein Mitarbeiter dem Unternehmen gewährt (soweit keine Schuldverschreibungen vorliegen).
Wandelschuldverschreibung sind Schuldverschreibungen, bei denen, neben der Rückzahlung des Nennwerts und etwaiger Zinsen, ein Wandlungsrecht in eine bestimmte Anzahl von Aktien an dem Unternehmen besteht (Tausch in Aktien).
Zertifikate sind Schuldverschreibungen, deren Wertentwicklung von der Wertentwicklung eines zugrundeliegenden Basiswerts abhängt. Basiswerte können Aktien eines bestimmten Unternehmens, bestimmte Indizes, Rohstoffe oder Währungen sein. Es gibt Zertifikate für Mitarbeiter z.B. als Kapitalschutz-Zertifikate, Bonus-Zertifikate, Indes-Zertifikate, Faktor-Zertifikate oder Knock-Out-Zertifikate).
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